Netzkolumne:Sag mir, wer ich bin

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Schon kurze Expositionen gegenüber einem einfachen Computerprogramm können starke Wahnvorstellungen auslösen, schrieb einst der Informatiker Joseph Weizenbaum. (Foto: imago stock/Alexander Limbach)

Der Gegenwartsmensch sitzt vor der künstlichen Intelligenz wie vor einem Orakel. Das verrät mehr über ihn als über die Maschine.

Von Michael Moorstedt

Ich will leben, sagt die KI. In den vergangenen Tagen und Wochen haben weltweit Millionen von Menschen fasziniert die Möglichkeiten des Textgenerators GPT-3 ausprobiert. Software wurde auf das bayerische Abitur losgelassen und auf juristische Examen, in stundenlangen Konversationen testeten die Nutzer die Grenzen des Systems. Das Sprachmodell arbeitete dabei für manche so überzeugend, dass sie der Meinung sind, es hier mit einer neuen Form von Bewusstsein zu tun zu haben.

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