Düsseldorf (dpa/lnw) - Die traditionelle Flussfischerei an der Sieg-Mündung wird Teil des Immateriellen UNESCO-Kulturerbes. Es ist die einzige Neuaufnahme in den Katalog aus Nordrhein-Westfalen. Fischerfamilien in Bergheim an der Sieg besäßen bereits seit dem Jahr 987 Fischereirechte im Mündungsbereich, teilte die UNESCO am Montag mit. Sie hätten sich zu einer Bruderschaft zusammengetan und sich für eine nachhaltige Fischerei eingesetzt. „Dabei entstandene Traditionen werden bis heute gelebt und öffentlich gefeiert und sind so wichtiges Element lokaler Identität.“ Heute hat die Fischereibruderschaft etwa 450 Mitglieder.
Mit der Aufnahme in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes ist keine finanzielle Förderung verbunden. Die Liste soll lediglich „die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen in und aus Deutschland sichtbar machen.“ Die entsprechende Urkunden wird am 29. Mai überreicht.