Meppen:Schauriger-schöner Hingucker: Das Halloween-Haus in Meppen

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Mathias und Renate Lauinger stehen im dekorierten Vorgarten ihres Halloween- Hauses. (Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild)

Halloween-Grusel auf 350 Quadratmetern: Der Meppener Mathias Lauinger und seine Familie haben ihren Garten zur Geisterbahn ausgebaut. "Wir haben viele...

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Meppen (dpa/lni) - Halloween-Grusel auf 350 Quadratmetern: Der Meppener Mathias Lauinger und seine Familie haben ihren Garten zur Geisterbahn ausgebaut. „Wir haben viele Attraktionen“, sagt der 41-Jährige: Wer das Gelände betritt, darf Nervenkitzel auf einem Friedhof, bei einem Chemieunfall, im Zirkus, in einer Hexenhöhle, einer Zombie-Box, einer Spinnengrube, einer Horrorklinik, einem Piratenschiff, bei einer Beerdigung und bei einem echten Leichenwagenanhänger erwarten.

Vor 14 Jahren seien seine Frau Renate und er eher per Zufall zu Halloween gekommen, erzählt der 41-Jährige. Geplant war eine Party mit Kollegen. „Meine Frau sagte: „Aber an dem Wochenende ist doch Halloween!“. Seitdem habe das Ehepaar die Leidenschaft gepackt. Die erste Halloweenfeier fand noch in einer Mietwohnung in Düsseldorf statt, wo die Lauingers 14 Sack Blumenerde für eine Friedhofsparty verteilten. Seit 2016 wohnen sie in Meppen und organisieren das Spektakel draußen im Freien.

Hunderte von Besuchern kommen jedes Jahr - 2020 seien es rund 3000 gewesen. Eintritt nehme er nicht. „Das meistgehörte Wort hier ist „nochmal“, erzählt Mathias Lauinger. Gerade Kinder und Jugendliche wollen den Parcours öfter erleben. „Da kann ich nicht jedes Mal Geld nehmen, das könnten die ja gar nicht bezahlen.“

Schon vor vier, fünf Monaten habe er mit den Vorbereitungen begonnen. Er schaue jedes Jahr auch gen USA, was es dort an neuen Halloween-Attraktionen gebe - und lasse sich davon inspirieren. „Bei Halloween gibt es keine festen Themen“, sagt Lauinger. Man könne seiner Fantasie freie Bahn lassen.

Dieses Wochenende sei der Höhepunkt der diesjährigen Halloween-Saison, sagt Lauinger. Live-Erschrecker sollen bei den Gästen für zusätzlichen Nervenkitzel sorgen. Er selber sei für Grusel gar nicht zu haben, bekennt er aber: „Horrorfilme sind nicht meins.“

Halloween wird als Brauchtum am 31. Oktober gefeiert, dem Vorabend des Allerheiligentages, englisch „(All) Hallows' Eve(ning)“. Die Tradition, etwa schauerlich grinsende Kürbisköpfe aufzustellen, hat ihren Ursprung in einem Fest der Kelten. In der irischen Mythologie kommen Gestorbene in dieser Nacht aus dem Totenreich zurück. Einwanderer aus Irland brachten Ende des 19. Jahrhunderts Halloween in ihre neue Heimat USA. Halloween wird dort mit Umzügen, Schabernack und Grusel-Partys gefeiert. Aus Amerika kam der Brauch zurück nach Europa.

© dpa-infocom, dpa:211029-99-781254/2

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