Berlin:Schausteller: Mehr Besucher auf Volksfesten unterwegs

Berlin (dpa) - Trotz Hitzewelle haben die Volksfest-Betreiber in diesem Jahr gute Geschäfte gemacht. Rund 189 Millionen Besucher seien zu den Volksfesten und Kirmessen gekommen, sagte der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, Albert Ritter, am Donnerstag in Berlin. Das sind rund 10 Millionen mehr als im Vorjahr. "Es war eine erfolgreiche Saison 2018", bilanzierte Ritter.

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Berlin (dpa) - Trotz Hitzewelle haben die Volksfest-Betreiber in diesem Jahr gute Geschäfte gemacht. Rund 189 Millionen Besucher seien zu den Volksfesten und Kirmessen gekommen, sagte der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, Albert Ritter, am Donnerstag in Berlin. Das sind rund 10 Millionen mehr als im Vorjahr. „Es war eine erfolgreiche Saison 2018“, bilanzierte Ritter.

An den vielen heißen Tagen seien die Festplätze zwar bis 17 oder 18 Uhr leer gewesen, in den kühleren Abendstunden seien die Menschen dann aber gekommen. Ritter dankte Kommunen und Behörden dafür, dass sie häufig Ausnahmen für längere Öffnungszeiten am Abend genehmigt hätten.

In den vergangenen zehn Jahren ging die Zahl der Volksfeste um etwa 2000 auf 10 000 zurück. „Dieser Schrumpfungsprozess ist aber gestoppt“, weil die Kommunen und Tourismuszentralen die Anziehungskraft der Veranstaltungen erkannt hätten, sagte Ritter.

Zudem besuchten nach Verbandsangaben in der vergangenen Adventszeit 159 Millionen Menschen die rund 2500 Weihnachtsmärkte in Deutschland. Zuvor hatte das Institut IFT Consulting im Jahr 2012 in einer Studie für den Schaustellerbund eine Zahl von 85 Millionen Weihnachtsmarktbesuchern ermittelt.

Als dringendstes Problem der Branche beschrieb Ritter den Arbeitskräftemangel. Derzeit beschäftigten die 4500 Schausteller etwa 40 000 Vollzeitkräfte. „Wir könnten noch 10 000 weitere gebrauchen“, sagte der Präsident. Die seien schwierig zu finden, „obwohl wir nicht unbedingt Fachkräfte brauchen“. Eine Anwerbung von Helfern aus Polen sei nicht mehr so einfach wie früher, weil die Menschen wegen der guten Konjunktur in ihrem Heimatland Arbeit fänden.

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