Mode:Quadratisch, praktisch, hässlich

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Die Blicke bitte zu Boden richten: Eine Birkenstock-Präsentation in Paris 2017. (Foto: imago images/Chen Yichen/Photosh)

Birkenstock geht an die Börse. Warum kein Schuh gegenwärtiger ist - trotz seines Aussehens.

Von Tanja Rest

Barbie hatte zuletzt die Wahl. "Du kannst in dein altes Leben zurückkehren oder die Wahrheit über das Universum erfahren", sprach ein Orakel und hielt der blonden Blauäugigen zwei Paar Schuhe vors gepuderte Näschen. Rechts pinke High Heels, links fleischfarbene Birkenstocks. Fußbett, Korksohle, Zweiriemer, der Klassiker "Arizona". In der Firmenzentrale in Linz am Rhein (liegt irgendwo zwischen Köln und Koblenz, mussten wir auch erst mal googeln) werden sie an dieser Stelle ein Fläschchen Winzersekt aufgemacht haben: Die hauseigene Uralt-Schlappe auf der Seite der Wahrheit, Läuterung und transzendentalen Erkenntnis - wie geil kann es eigentlich laufen so kurz vorm Börsenstart?! Gut, Barbie nahm dann natürlich erst mal die Heels, aber den Gang zum Frauenarzt in der allerletzten Szene hat sie in Arizonas aus Germany absolviert, womit ihre Menschwerdung abgeschlossen war. Von Fakeness zu Wokeness, wie fein!

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