Beverly Glenn-Copeland:Es ist für nichts zu spät

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Durchbruch im Alter: Beverly Glenn-Copeland. (Foto: CAMERA PRESS/Adrian Sherratt)

1986 nahm Beverly Glenn-Copeland ein Album auf. 30 Jahre später fiel die Kassette dem Richtigen in die Hände. Über den späten Durchbruch eines Songwriters, dessen Musik im Innersten berührt.

Von Jan Kedves

Es gibt im Pop kaum etwas Magischeres als eine neu entdeckte Ahnenfigur. Jemand, der, wie man erstaunt feststellt, schon seit sehr langer Zeit großartige, visionäre Musik aufnimmt, damit aber nie Gehör fand. Bis jetzt. Und dann ist man von dieser Musik ganz bezaubert und denkt sich: Wow, das klingt ja, als würde ein junger Buddha, der in einem früheren Leben eine klassische Gesangsausbildung genossen hat und Lieder von Schubert sehr liebt, zu den kühlen Sounds von abgebremstem Detroit-Techno die herrlichsten Gospel-Mantras singen! So in etwa hört sich das Album "Keyboard Fantasies" an, das der amerikanische Sänger und Songwriter Beverly Glenn-Copeland 1986 aufnahm und, ohne Plattenvertrag, in einer Auflage von 200 Kassetten damals selbst veröffentlichte.

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