Bernhard Spies über das Haus der Kunst:"Ich sehe meine Rolle vor allem als die eines Moderators"

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Bernhard Spies hat vor zehn Jahren die Bundeskunsthalle aus den roten Zahlen geholt. Jetzt soll er dem krisengeschüttelten Haus der Kunst zur Ruhe und zu einem neuen Plan verhelfen

Interview von Susanne Hermanski

Er soll der Mann sein, der den Dampfer wieder in ein ruhiges Fahrwasser lenkt: Bernhard Spies ist von 1. April an der neue Kaufmännische Geschäftsführer des Hauses der Kunst. Dass es diese Position überhaupt gibt, ist der Krise geschuldet, die das Haus in den vergangen anderthalb Jahren erschüttert hat. Die drohende Zahlungsunfähigkeit war ein Teil, Fälle sexueller Belästigung, denen die Geschäftsführung kaum nachging, ein anderer. Vor allem aber untersuchte der Verfassungsschutz eine mögliche Unterwanderung durch Scientology. Der Personalverwalter musste in dem Zusammenhang gehen. Der Kaufmännische Leiter wurde zum Jahreswechsel entlassen, nachdem der Interims-Geschäftsführer und Sanierer Stefan Gros sich einige Wochen lang durch die undurchsichtigen Bücher gekämpft hatte. Gros' Einsetzung auf gleichberechtigter Position mit dem Künstlerischen Direktor Okwui Enwezor wurde vom Aufsichtsrat im Herbst beschlossen. Bernhard Spies folgt Gros nun für mindestens zwei Jahre nach. So lange gilt sein Vertrag.

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