Theater:Wer sich den Springteufel ins Haus holt

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Ödön von Horváths "Italienische Nacht" in der Regie von Thomas Ostermeier. (Foto: Arno Declair)

Parallelen zwischen der Weimarer Republik und dem Deutschland 2018 ziehen derzeit viele - nun auch Regisseur Thomas Ostermeier in Ödön von Horváths Stück "Italienische Nacht" an der Berliner Schaubühne.

Von Lothar Müller

Ein Volksstück, das etwas auf sich hält, wurzelt fest in der Gegenwart. Wenn es aber von Ödön von Horváth ist, dann schauen seine Figuren gelegentlich in den Himmel, geraten ins Träumen und beginnen zu schweben. Sie brauchen Glaube, Liebe, Hoffnung - und Aufschwünge, um besser abstürzen zu können. In einer süddeutschen Kleinstadt hat Ödön von Horváth die "Italienische Nacht" angesiedelt, im Jahr 1930, in dem er das Stück schrieb, Ende März 1931 fand in Berlin, im Theater am Schiffbauerdamm, die Uraufführung statt.

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