Berlin (dpa) - Das als „Mäusebunker“ bekannte Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Berliner Charité wird zu einem Modellverfahren des Landesdenkmalamtes. Die früheren Tierlaboratorien sollten ursprünglich abgerissen werden. Wegen der auffälligen Architektur im Stil des Brutalismus wurde jedoch im In- und Ausland für die Erhaltung des ungewöhnlichen Bauwerks geworben. Das ikonische Äußere sei inzwischen zu einer international bekannten Visitenkarte geworden, hieß es am Dienstag in der Kulturverwaltung.
Mit dem Modellverfahren sollen nun zwischen Verwaltung, Fachwelt und Zivilgesellschaft Möglichkeiten für die Erhaltung des Gebäudes aufgezeigt werden. Dabei geht es auch um Fragen einer zeitgemäßen und denkmalverträglichen Umnutzung. Als erster Schritt wurden auf einer Web-Seite Unterlagen wie Gutachten oder Planmaterialien zum „Mäusebunker“ veröffentlicht.
Anfang des Jahres war das Gebäude bereits unter Denkmalschutz gestellt worden. Das Institut sei ein Gesamtkunstwerk, „ein Bau von internationalem Rang und ein bedeutender Beitrag zur „organischen“ und „brutalistischen“ Architektur der Nachkriegsmoderne, hieß es.
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