Moritzburg/Dresden (dpa/sn) - Die traditionelle Winterausstellung zum Kult-Märchenfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" auf Schloss Moritzburg bleibt ein Zugpferd. In dieser Woche soll der Millionste Besucher seit der Premiere 2011 empfangen werden, wie ein Sprecher der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten am Montag in Dresden auf Anfrage sagte. Die Nachhaltigkeit überrascht und freut die Macher des seit 17. November laufenden achten Jahrgangs. "Wir sind dort, wo wir hinwollten: der Ausstellungsbesuch gehört zur Vorweihnachtszeit."
Vor allem Ostdeutsche, die mit dem deutsch-tschechischen Film aufwuchsen, kommen in das barocke Jagdschloss nahe Dresden. Etwa 15 Prozent der Gäste stammen aus dem Nachbarland und weitere aus Norwegen, wo es eine virulente Fangemeinde gebe, so der Sprecher der Schlösserverwaltung. Im Vorjahr kamen rund 123 000 Besucher, 2017 knapp 116 500.
Das einstige Domizil des legendären Sachsenfürsten August der Starke (1670-1733) war ein Drehort der deutsch-tschechischen Koproduktion von 1972/1973. Besucher können noch bis 3. März 2019 in die Szenerie des Märchenfilms eintauchen - von der Küche der Stiefmutter, wo Täubchen "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen" picken, durch den Stall von Aschenbrödels Pferd Nikolaus bis zum Ballsaal mit Originalkostümen. Und für Januar hat sich "Prinz" Pavel Travnicek angekündigt.