Vor einigen Tagen war die englische Sängerin und Songschreiberin Adele Adkins, die sich selbst nur Adele nennt, bei der US-amerikanischen Talkmasterin Oprah Winfrey zu Gast, zur TV-Fragestunde. Die zwei Frauen saßen in Winfreys berühmtem Ziergarten in Montecito, Kalifornien, in dem kürzlich noch Meghan Markle über Rassismus im britischen Königshaus berichtet hatte. Adele und Winfrey trugen beide Weiß und lehnten in cremegrauen Sesseln. Es gab Blumenvasen, aber nichts zu trinken, und trotzdem wurde - neben verschiedenen boulevardrelevanten Themen wie Scheidung und Körpergewicht - auch ein ernsthaft interessanter, geradezu kunsttheoretischer Komplex angeschnitten.
"30" von Adele:Nach dem Schmerz
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"Können Sie denn jetzt überhaupt noch vernünftige neue Lieder schreiben?", wollte Oprah von Adele wissen. Ihre Antwort: "Hmm, ich hoffe mal."
(Foto: Simon Emmett/dpa)Adele ist jetzt wieder glücklich. Toll für sie. Aber welches Material bleibt der Künstlerin denn noch, wenn alles gut ist?
Von Joachim Hentschel
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Weniger ist nichts