Im Bericht "Die Menschen nicht aus dem Blick verlieren" vom 26. Februar (München) über die Feier des 75-jährigen Bestehens des Hilfswerks "SZ Gute Werke" (bisher: "SZ-Adventskalender für gute Werke") wurde auch der Schriftsteller Mark Twain zitiert. In einem Teil der Auflage war davon die Rede, dass er München nicht kennengelernt habe - das stimmt nicht: Er hat einige Monate mit seiner Familie im Winter 1878/79 in München verbracht.
Im Bericht "Wie das E-Rezept in München angenommen wird" vom 23. Februar (München) wurde auch die Aussage referiert, dass es gelegentlich vorkomme, dass Ärzte an Freitagen vergessen, die Rezepte digital zu signieren. Diese Aussage stammte nicht, wie berichtet, von einer Mitarbeiterin der Ahorn-Apotheke, sondern von Peter Sandmann, Apotheker und Münchner Sprecher des Bayerischen Apothekerverbands.
In "Luxuskaufhaus in Schieflage" vom 30. Januar (München) stand, der Name Oberpollinger gehe auf ein Brauhaus zurück, das die Familie Pollinger Ende des 16. Jahrhunderts an dieser Stelle betrieben habe, an der Sendlinger Straße habe es auch einen "Unteren Pollinger" gegeben. Christian Huber und Astrid Assèl, die sich seit vielen Jahren in mehreren Büchern mit der Geschichte des Biers beschäftigen, weisen uns darauf hin, dass die Darstellung so nicht ganz stimme. Tatsächlich habe eine Familie Pollinger von 1584 bis 1686 jene Brauerei an der Neuhauser Straße (heutiger Oberpollinger) betrieben. Die Brauerei Unterpollinger an der Sendlinger Straße (an der Stelle des früheren Konen-Kaufhauses, heute Breuninger) sei von einer namensgleichen, aber nicht verwandten Familie betrieben worden, nämlich von 1666 an durch einen Christof Pollinger und später von seiner Witwe und "deren drei (!) nachfolgenden Ehemännern", wie Huber und Assèl schreiben. Überdies habe es in München noch weitere Braustätten gegeben von wiederum anderen Pollinger-Familien. Huber und Assèl nennen als Quellen drei bierhistorische Studien aus dem 20. Jahrhundert. Die SZ schließt sich dieser Darstellung an.