Saarbrücken:Arbeitgeber bieten neue Verhandlungen im Busfahrerstreik an

Bei dem schon seit eineinhalb Wochen laufenden Busfahrerstreik im Saarland haben die Arbeitgeber die Fortsetzung der Tarifverhandlungen angeboten. Am kommenden...

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Bei dem schon seit eineinhalb Wochen laufenden Busfahrerstreik im Saarland haben die Arbeitgeber die Fortsetzung der Tarifverhandlungen angeboten. Am kommenden Dienstag (8.10.) könnten die Gespräche fortgeführt werden, teilte der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) Saar am Freitag mit. Gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi solle versucht werden, „aus der derzeitigen Sackgasse herauszukommen“. Der KAV Saar geht nach eigenen Worten davon aus, dass damit „die derzeit laufenden Arbeitskampfmaßnahmen ausgesetzt werden“.

Verdi äußerte sich erfreut über das angebotene Gespräch hinter verschlossenen Türen in Saarbrücken. Die Gewerkschaft wollte den Streik jedoch nicht sogleich aussetzen, da sie noch nicht wisse, was im Detail angeboten werde. Verdi-Verhandlungsführer Christian Umlauf kündigte an: „Wenn wir am Dienstag zu einem Ergebnis kommen, werden wir umgehend die Urabstimmung einleiten. Fällt diese positiv aus, ist das Ergebnis angenommen und der Streik beendet.“

Laut Verdi beteiligen sich rund 1000 Beschäftigte an dem sogenannten Erzwingungsstreik, darunter 700 bis 750 Busfahrer. Die anderen seien Mitarbeiter in Verwaltungen, Leitstellen und Werkstätten. Verdi hatte für neue Busfahrer einen Einstiegslohn von 2800 Euro brutto im Monat gefordert plus die Anhebung der Entgelte aller anderen Beschäftigten um 427 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zweieinhalb Jahren. Die Arbeitgeberseite hatte das zurückgewiesen. Der KAV Saar erneuerte am Freitag sein Angebot eines Schlichtungsverfahrens. Verdi hatte dies Ende September abgelehnt.

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