Tarife - Radebeul:Metall-Arbeitgeber wollen Südwest-Abschluss übernehmen

Dresden (dpa/sn) - Die sächsischen Metall-Arbeitgeber wollen den in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württembergs erzielten Abschluss auch im Freistaat übenehmen. Derzeit liefen die Vorbereitungen für ein entsprechendes Verhandlungsergebnis mit den Gewerkschaften, das am Freitag unterzeichnet werden solle, teilte der Arbeitgeberverband VSE am Donnerstag in Dresden mit.

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Dresden (dpa/sn) - Die sächsischen Metall-Arbeitgeber wollen den in der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württembergs erzielten Abschluss auch im Freistaat übenehmen. Derzeit liefen die Vorbereitungen für ein entsprechendes Verhandlungsergebnis mit den Gewerkschaften, das am Freitag unterzeichnet werden solle, teilte der Arbeitgeberverband VSE am Donnerstag in Dresden mit.

Weitergehende Verhandlungen wurden ausgeschlossen. "Mit dem Abschluss in Baden-Württemberg ist bereits eine Belastung für die Unternehmen erreicht, die deutlich über dem Produktivitätsfortschritt und der Inflationsrate liegt", argumentierte der VSE. Die Tarifparteien kommen am Freitag in Radebeul in vierter Runde zusammen. Über die Übernahme des Pilotabschlusses hinaus will die IG Metall auch eine Verhandlungsverpflichtung über die Angleichung der Arbeitsbedingungen im Osten erreichen.

In Stuttgart hatten beide Seiten eine Einkommenserhöhung von 4,3 Prozent ab April 2018 bei 27 Monaten Vertragslaufzeit vereinbart. In einer zweiten Stufe gibt es von 2019 an in ähnlicher Höhe ein jährliches tarifliches Zusatzgeld von 27,5 Prozent eines Monatseinkommens und einen Festbetrag von 400 Euro. Außerdem wurde eine individuelle Möglichkeit zur Arbeitszeitverkürzung ab 2019 für bis zu zwei Jahre vereinbart. Im Gegenzug dürfen Unternehmen mehr Beschäftigte als bisher auch länger arbeiten lassen.

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