Kirchheimbolanden:Warnstreik-Aktionen der Metaller seit Mitternacht

Kirchheimbolanden/Speyer (dpa/lrs) - Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Rheinland-Pfalz haben in der Nacht mit ersten Warnstreiks begonnen. In Kirchheimbolanden legten um Mitternacht 270 Mitarbeiter des Automobilzulieferers BorgWarner für eine Stunde die Arbeit nieder, wie IG Metall-Sprecher Günter Hoetzl am Morgen sagte. Die komplette Nachtschicht der Flugzeugwerke in Speyer sei um 5.00 Uhr in den Warnstreik getreten. Weitere Aktionen seien den ganzen Tag über geplant, unter anderem in Ludwigshafen, Eisenberg und Frankenthal.

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Kirchheimbolanden/Speyer (dpa/lrs) - Die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Rheinland-Pfalz haben in der Nacht mit ersten Warnstreiks begonnen. In Kirchheimbolanden legten um Mitternacht 270 Mitarbeiter des Automobilzulieferers BorgWarner für eine Stunde die Arbeit nieder, wie IG Metall-Sprecher Günter Hoetzl am Morgen sagte. Die komplette Nachtschicht der Flugzeugwerke in Speyer sei um 5.00 Uhr in den Warnstreik getreten. Weitere Aktionen seien den ganzen Tag über geplant, unter anderem in Ludwigshafen, Eisenberg und Frankenthal.

Vor der dritten Runde der Tarifverhandlungen will die Gewerkschaft mit den Aktionen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft fordert neben sechs Prozent mehr Geld die Option, dass die Beschäftigten der Branche befristet ihre Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden verkürzen dürfen. Das Angebot von Arbeitgeberseite nannte Günter Hoetzl „eine Provokation“. Die Arbeitgeber haben bislang Lohnzuwächse von zwei Prozent plus einer Einmalzahlung angeboten und eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten nach oben verlangt.

„Wir sagen, es geht überhaupt nicht, noch flexibler zu werden“, erklärte der Sprecher. Der Drei-Schicht-Betrieb sei bereits eine große Belastung für die Mitarbeiter. Die Arbeitszeiten nach oben zu flexibilisieren, erhöhe weiter den Druck auf die Beschäftigten. Sollten sich die Arbeitgeber nicht bewegen, könnten aber auch die Arbeitnehmer den Druck weiter erhöhen: „Wir sind kampfbereit in der Pfalz.“

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