Tarife - Erfurt:Arbeitgeber kritisieren Warnstreik der Metaller

Erfurt (dpa/th) - Der Verband der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen (VMET) hat der IG Metall eine unnötige Eskalation bei den Tarifverhandlungen vorgeworfen. "Es gibt keinen Grund, jetzt schon zu streiken", sagte VMET-Geschäftsführer Stephan Fauth in Erfurt. Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder für Montag zu Warnstreiks aufgerufen, darunter Beschäftigte am Rudolstädter Werk des Elektrokonzerns Siemens, dem Bosch-Standort in Eisenach sowie beim Automobilzulieferer BorgWarner in Arnstadt.

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Erfurt (dpa/th) - Der Verband der Metall- und Elektro-Industrie in Thüringen (VMET) hat der IG Metall eine unnötige Eskalation bei den Tarifverhandlungen vorgeworfen. "Es gibt keinen Grund, jetzt schon zu streiken", sagte VMET-Geschäftsführer Stephan Fauth in Erfurt. Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder für Montag zu Warnstreiks aufgerufen, darunter Beschäftigte am Rudolstädter Werk des Elektrokonzerns Siemens, dem Bosch-Standort in Eisenach sowie beim Automobilzulieferer BorgWarner in Arnstadt.

Fauth verwies auf die laufenden Gespräche zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern. Die Metallarbeitgeber hätten bereits in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt, das "die IG Metall bedauerlicherweise reflexartig abgelehnt" habe. Die nächste Runde sei in Thüringen für den 19. Januar geplant. Streiks dürften immer nur das letzte Mittel sein, wenn Verhandlungen zu keinem Ergebnis führten.

Zugleich erklärte der VMET-Geschäftsführer, die Arbeitgeber hätten begründete Zweifel an der Rechtmäßigkeit von Teilen der IG Metall-Forderungen. Das betreffe den Teilentgeltausgleich für Beschäftigte mit Kindern, pflegebedürftigen Angehörigen und Schichtarbeiter, die ihre Arbeitszeit vorübergehend absenken könnten. "Diese Forderungen halten wir nicht nur für ungerecht und praxisuntauglich, sondern auch für diskriminierend und daher rechtswidrig."

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