Brandenburg an der Havel:IG Metall ruft auch in Brandenburg zu Warnstreik auf

Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie macht sich auch in Brandenburg bemerkbar. Am Donnerstag beteiligten sich Beschäftigte des Auto-Getriebeherstellers ZF Getriebe Brandenburg GmbH in Brandenburg an der Havel an einem Warnstreik, wie die IG Metall mitteilte. Laut Gewerkschaft, die zu der Arbeitsniederlegung aufgerufen hatte, zog es am Vormittag rund 600 Arbeitnehmer vor das Werkstor.

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Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Der Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie macht sich auch in Brandenburg bemerkbar. Am Donnerstag beteiligten sich Beschäftigte des Auto-Getriebeherstellers ZF Getriebe Brandenburg GmbH in Brandenburg an der Havel an einem Warnstreik, wie die IG Metall mitteilte. Laut Gewerkschaft, die zu der Arbeitsniederlegung aufgerufen hatte, zog es am Vormittag rund 600 Arbeitnehmer vor das Werkstor.

Ein Sprecher des Konzerns ZF Friedrichshafen AG, zu dem der Standort gehört, sagte: Es ist nicht zielführend, jetzt Druck auf Verhandlungen zu machen, die noch gar nicht richtig begonnen haben, denn solche Aktionen schädigen am Ende alle in unserer Industrie: Zulieferer, Hersteller, Verbraucher und auch die Mitarbeiter.

In Deutschlands Schlüsselindustrie sind insgesamt 3,9 Millionen Menschen beschäftigt. Die Arbeitgeber hatten bislang ein Lohnplus von zwei Prozent im April angeboten, zudem eine Einmalzahlung von 200 Euro für die Monate Januar bis März. Die IG Metall fordert bundesweit sechs Prozent mehr Geld und das Recht auf eine vorübergehende Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden. Dabei sollen bestimmte Gruppen - etwa Schichtarbeiter, Eltern junger Kinder und Angehörige von Pflegebedürftigen - einen Teillohnausgleich erhalten.

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