Brandenburg an der Havel:Asklepios Kliniken und Verdi einigen sich im Tarifstreit

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Ein Streikender trägt eine Warnweste mit dem Verdi-Logo. (Foto: Christophe Gateau/dpa/Archivbild)

Die Asklepios Kliniken Brandenburg und die Gewerkschaft Verdi haben im Tarifkonflikt eine Einigung erzielt. Das teilten beide Seiten am Freitagabend mit. "Nach...

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Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Die Asklepios Kliniken Brandenburg und die Gewerkschaft Verdi haben im Tarifkonflikt eine Einigung erzielt. Das teilten beide Seiten am Freitagabend mit. „Nach insgesamt acht Verhandlungsrunden gelang heute endlich der Durchbruch“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Verhandlungsführer Daniela Wolarz-Weigel von Asklepios und Ralf Franke von Verdi. Es sei ein „fairer Kompromiss“ gefunden worden. Dieser sieht nach den Angaben unter anderem eine Erhöhung von bis zu 7,5 Prozent des Lohns vor sowie verschiedene Zulagen. Noch vor Weihnachten soll eine steuerfreie Corona-Prämie von bis zu 1200 Euro ausgezahlt werden.

Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 33 Monaten und soll ab dem 1. April 2022 für rund 1300 nichtärztliche Beschäftigte gelten, erläuterte Franke. Für Ärztinnen und Ärzte an den drei Klinik-Standorten Brandenburg (Havel), Teuplitz und Lübben gebe es eine eigene Vereinbarung. Neu eingeführt werden soll etwa eine allgemeine Pflegezulage für Pflegekräfte von monatlich 60 Euro. Zudem ist eine Zulage für Wechselschichten von 110 Euro ab April 2022 und ab April 2023 von 155 Euro monatlich vorgesehen.

Nach Angaben der Gewerkschaft hat die Verdi-Tarifkommission der Einigung zugestimmt. Nun stehe noch eine Zustimmung der jeweiligen Gremien sowie eine Urabstimmung aller Verdi-Mitglieder aus.

Die Beschäftigten der Kliniken in Brandenburg hatten ihre Forderungen mit einem unbefristeten Streik untermauert. Der Gewerkschaft ging es in dem Arbeitskampf um gleiche Gehälter in Ost und West. Laut Verdi erhalten die Beschäftigten bislang nach einem Haustarifvertrag für die gleiche Arbeit teilweise bis zu 10 600 Euro weniger pro Jahr als die Kollegen an den Hamburger Standorten des Konzerns.

© dpa-infocom, dpa:211126-99-159113/2

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