Fußball:Die 100-Millionen-Last

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Kai Havertz im Trikot der Nationalmannschaft: Bisher hat er noch keinen Stammplatz bei Jogi Löw. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Kai Havertz gilt als "Zukunft des deutschen Fußballs" - und als kommender Königstransfer. Erwartungen, die ein 20-Jähriger erst mal aushalten muss.

Von Philipp Selldorf

Es war eine dieser sogenannten Länderspielpausen, die Bundesliga-Trainer einerseits herbeisehnen, weil sie endlich mal Zeit zum Trainieren haben - und die sie andererseits verfluchen, weil die meisten ihrer Profis auf Länderspielreisen unterwegs sind. Jonas Boldt musste daher nicht lange auf Roger Schmidt einreden, um ihn zum Besuch eines Spiels der B-Junioren-Bundesliga zu motivieren. "Wir haben da einen, mit dem wir um die Meisterschaft spielen", sagte der Manager Boldt - und Schmidt fühlte sich sofort angesprochen. An diesem Tag lernte Bayer Leverkusens damaliger Chefcoach Kai Havertz kennen, und nicht nur das: Havertz lernte auch den Chefcoach Schmidt kennen, denn, so erzählt Boldt: "Das war immer eine Stärke von Roger: Er hat Kai gleich gepusht." Außer mit dem Spieler unterhielt sich der Trainer auch gleich mit dessen Eltern und Beratern und ließ wissen: Im Sommer werde Havertz an der Seite der Profis die nächste Saisonvorbereitung mitmachen.

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