Karriere:Was der Doktor bringt

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Absolventen der HHL Leipzig Graduate School of Management werfen ihre Doktorhüte in die Luft. Heute machen so viele Menschen einen Doktor wie nie zuvor. (Foto: dpa)

Tausende Absolventen entscheiden sich für eine Promotion - so viele wie noch nie. Doch hilft der Doktorgrad tatsächlich noch bei der Karriere?

Von Bernd Kramer, München

Zwei Jahre lebte Nils Schwerdfeger vor allem im Hotel. Er jettete zu Projekten bei Autoherstellern oder Telekommunikationsfirmen, beriet Unternehmen beim Vertrieb und begleitete große Umwandlungen, in Deutschland und europaweit. Seit dem Frühjahr muss der 27-Jährige seine Koffer nicht mehr im Wochentakt packen. Der Arbeitsplatz ist ein Büro an der Wirtschaftsuniversität in Wien, der Unternehmensberater will sich seiner Doktorarbeit widmen und erforschen, welche Rolle Neid zwischen verschiedenen Standorten internationaler Konzerne spielt. "Als Berater sind wir meistens für drei bis sechs Monate in einem Unternehmen, und dann geht es zum nächsten Klienten", sagt er. "Meinem Gefühl nach kann ein Doktor bei einem Klienten da schon Vertrauen schaffen. Der Titel zeigt, dass man sich auch langfristig und fundiert mit einem Thema befassen kann."

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