Bafög: Erhöhung:Eine kleine Portion Nachschlag

Schüler und Studenten erhalten schon bald mehr Bafög. Für große Sprünge wird das "Lehrgeld" aber nicht reichen.

Der Bundestag hat am Freitag eine Erhöhung der Ausbildungsförderung Bafög für Studenten und Schüler beschlossen. Beim Bafög sollen ab 1. Oktober die Fördersätze um zwei Prozent steigen, die Elternfreibeträge um drei Prozent. Im Schnitt wird dadurch ein Bafög-Empfänger 13 Euro mehr im Monat erhalten. Die Altersgrenze wird auf 35 Jahre angehoben.

Schüler und Sudenten erhalten von Oktober an 13 Euro mehr Bafög. (Foto: ag.ap)

Der Bafög-Höchstsatz einschließlich Krankenversicherungszuschuss steigt auf 670 Euro. Zugleich verabschiedete das Parlament das neue Stipendienmodell der schwarz-gelben Regierungskoalition. Danach sollen künftig bis zu 160.000 der leistungsstärksten Studenten ein monatliches Stipendium von 300 Euro erhalten - unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern.

Bildungsminister Annette Schavan zufolge sollen in Zukunft 50.000 bis 60.000 Studenten im Jahr mehr gefördert werden können. Die SPD und die Grünen enthielten sich in der Abstimmung. Gleichzeitig beschloss das Parlament den Aufbau eines nationalen Stipendienprogramms für Leistungsstarke. Hier können Studenten mit 300 Euro im Monat gefördert werden.

SPD und Grüne stimmten laut Bundestagspräsident Norbert Lammert dagegen. Beide Gesetze müssen noch durch den Bundesrat. Die Länder haben allerdings finanzielle Vorbehalte erhoben.

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