Arbeitsmarkt:Volkswirte: Arbeitslosenzahl im April weiter gesunken

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Jobcenter im sächsischen Hoyerswerda. Foto: Jens Kalaene (Foto: dpa)

Nürnberg (dpa) - Der Frühjahrsaufschwung und die gute Konjunktur haben nach Experteneinschätzung die Arbeitslosigkeit im April weiter gedrückt. Voraussichtlich seien zuletzt etwa 2,57 Millionen Männer und Frauen in Deutschland ohne Job gewesen, berichteten Volkswirte deutscher Großbanken.

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Nürnberg (dpa) - Der Frühjahrsaufschwung und die gute Konjunktur haben nach Experteneinschätzung die Arbeitslosigkeit im April weiter gedrückt. Voraussichtlich seien zuletzt etwa 2,57 Millionen Männer und Frauen in Deutschland ohne Job gewesen, berichteten Volkswirte deutscher Großbanken.

Dies wären etwa 90.000 weniger als im März und rund 170.000 weniger als vor einem Jahr. Die Fachleute berufen sich dabei auf eigene Berechnungen. Die offiziellen Arbeitslosenzahlen gibt die Bundesagentur für Arbeit am Vormittag bekannt.

Dabei konnten weder die Präsidentschaftswahl in Frankreich noch der bevorstehende Brexit oder andere weltweite Risiken der deutschen Wirtschaft aus Sicht der Volkswirte bisher etwas anhaben. Bei der Konjunktur laufe es rund und damit auch am Arbeitsmarkt. Sorgen machen sich einige Experten jedoch wegen des Fachkräftemangels. In einigen Branchen falle es Unternehmen zunehmend schwer, geeignetes Personal zu finden.

Die Zahl der offenen Stellen hat mittlerweile ein Rekordhoch erreicht. Mit Verweis auf ihren monatlich ermittelten Stellenindex BA-X teilte die BA mit: "Nahezu quer über alle Branchen ist der Bedarf an neuen Mitarbeitenden bei den Betrieben weiterhin steigend: in etwa vier Fünfteln der Wirtschaftsabteilungen liegt die Zahl der Stellenmeldungen derzeit höher als vor einem Jahr."

Vor allem im verarbeitenden Gewerbe, im Handel, bei Dienstleistungen sowie im Baugewerbe sei der Bedarf an Mitarbeitern weiter steigend. Und auch in der Zeitarbeit würden weiter mehr Stellen gemeldet als im Vorjahr. Die Bundesagentur nannte als Hauptgrund für die gute Entwicklung vor allem die stabile wirtschaftliche Lage.

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