Lohne (Oldenburg):Caritas: Nach wie vor Ausbeutung von Arbeitsmigranten

Lohne (dpa/lni) - Trotz gesetzlicher Verschärfungen und Selbstverpflichtungserklärungen der Wirtschaft: Ausländische Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor werden nach Angaben der Caritas nach wie vor ausgebeutet und diskriminiert. "Der Beratungsbedarf ist riesig", sagte am Dienstag der Vorstandsvorsitzende des Caritas-Sozialwerks St. Elisabeth im oldenburgischen Lohne, Heribert Mählmann. Die Organisation berät seit vergangenem Jahr Arbeitsmigranten in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg.

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Lohne (dpa/lni) - Trotz gesetzlicher Verschärfungen und Selbstverpflichtungserklärungen der Wirtschaft: Ausländische Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor werden nach Angaben der Caritas nach wie vor ausgebeutet und diskriminiert. „Der Beratungsbedarf ist riesig“, sagte am Dienstag der Vorstandsvorsitzende des Caritas-Sozialwerks St. Elisabeth im oldenburgischen Lohne, Heribert Mählmann. Die Organisation berät seit vergangenem Jahr Arbeitsmigranten in den Landkreisen Vechta und Cloppenburg.

In den vergangenen zwölf Monaten hätten die Anlaufstellen in den beiden Landkreisen 140 Menschen unter anderem aus Osteuropa, Afghanistan oder Syrien beraten. Sie wandten sich demnach an die Experten, weil sie ihre Jobs verloren hatten. Die meisten Klienten arbeiteten in Schlachthöfen. Er habe den Eindruck, dass die Arbeitgeber darauf setzten, dass die Betroffenen aus Unkenntnis der Gesetzeslage ihre Rechte nicht durchsetzen würden, sagte der Jurist Josef Kleier.

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