Pfleger Alexander Jorde:"Nirgends lernt man so viel über Menschen wie in der Pflege"

Lesezeit: 10 Min.

In der "Wahlarena" fragte Alexander Jorde die Bundeskanzlerin, was sie gegen den Pflegenotstand tun will. Angela Merkel wich aus, sie merkelte. Oft reicht das, wenn sie Bürger trifft. Diesmal geriet sie ins Stocken. (Foto: Picture Alliance/Silas Stein/dpa)

Der Pfleger Alexander Jorde, 22, sieht Geburten und Tod. Er pflegt Unternehmer und Junkies, die Krankheit macht sie alle gleich. Und er zieht als Stimme für Alte und Kranke durch die Talkshows. Was bewirkt das?

Von Niclas Seydack

Alexander Jorde lässt sich mit einem Taxi durch Hamburg fahren, die Sonne brennt durch die Windschutzscheibe, sie reflektiert auf dem Display seines Smartphones. Auf Twitter teilt er schnell noch den Aufruf, eine Pflegekammer in Nordrhein-Westfalen zu gründen. Das Taxi hält vor einer Schranke, der Pförtner blickt hinein. Als er Jorde auf dem Beifahrersitz sieht, fängt er an zu grinsen. "Ah, wie schön, dass Sie da sind!"

Zur SZ-Startseite

SZ PlusInterview mit Demenzpatient
:"Ich könnte mich so stark ärgern über mich"

Herr Wolfgang hat Demenz, doch noch hat die Krankheit ihn nicht komplett im Griff. Er erzählt, wie Erinnerungslücken seinen Alltag verändern, wie er gegen die Krankheit ankämpft - und wovor er am meisten Angst hat.

Interview von Ulrike Heidenreich

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: