Kliniken:Lage in Nord-Krankenhäusern besser als zum Jahreswechsel

Ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Krankenhaus“ weist den Weg zur Klinik. (Foto: Marcus Brandt/dpa/Symbolbild)

Personalnot ist auch im Norden da, aber die Lage an den Kliniken im Norden ist laut Krankenhausgesellschaft derzeit nicht mehr ganz so schlecht wie um den Jahreswechsel. Doch an Fachpersonal mengelt es nach wie vor flächendeckend.

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Kiel (dpa/lno) - An den Kliniken in Schleswig-Holstein hat sich die Situation nach Angaben der Krankenhausgesellschaft wieder etwas verbessert. „Die Lage in den Krankenhäusern ist aktuell deutlich weniger angespannt als um den Jahreswechsel herum, als auch hier viele Krankenhäuser elektive Behandlungen zurückstellen mussten, um die Notfallversorgung sicherstellen zu können“, sagte Geschäftsführer Patrick Reimund der Deutschen Presse-Agentur.

Vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass das Universitätsklinikum Mainz auch derzeit aus Personalmangel planbare Operationen verschieben muss.

„Ähnliche Meldungen wie aus Mainz liegen uns für die Krankenhäuser in Schleswig-Holstein nicht vor“, sagte Reimund. „Aber auch in unserem Bundesland ist ein flächendeckender Mangel an Fachpersonal festzustellen.“ Bettensperrungen aufgrund fehlender Pflegekräfte seien nicht nur Einzelfälle und könnten alle Krankenhäuser und Fachgebiete betreffen.

„Um eine weitere Verschärfung dieser Situation zu verhindern, bemühen sich die Krankenhäuser um die Attraktivität der Arbeitsbedingungen“, sagte Reimund. Dazu gehörten wettbewerbsfähige Vergütungen. „Da in den kommenden Jahren große Jahrgänge die Altersgrenze erreichen und deutlich kleinere nachrücken, wird die personelle Besetzung für die Krankenhäuser eine Herausforderung bleiben.“

© dpa-infocom, dpa:230427-99-465880/2

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