Kommunen:Vier große MV-Städte testen ihr Abwasser auf Keime

Kläranlagen auf dem Gelände des Warnow Wasser- und Abwasserverbands Nordwasser in Rostock. (Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

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Schwerin (dpa/mv) - Schwerin ist dem bundesweiten Projekt „Abwasser-Monitoring für die epidemiologische Lageüberwachung“ beigetreten und damit testen nun vier große Städte in Mecklenburg-Vorpommern ihr Abwasser auf Krankheitskeime. Das teilte die Schweriner Stadtverwaltung am Donnerstag mit. Im Zulauf der Kläranlage Schwerin-Süd würden regelmäßig Proben genommen und gut gekühlt binnen weniger Stunden ins Labor des Umweltbundesamtes nach Berlin geliefert.

Den Angaben zufolge läuft das Projekt des Umweltbundesamtes und des Robert Koch-Instituts seit Oktober 2022. Bisher umfasse es den Abwasserzustrom von bundesweit 50 Kläranlagen. Mit dem nächsten Projektschritt würden die Untersuchungen auf bis zu 175 Kläranlagen ausgedehnt.

In Mecklenburg-Vorpommern seien nun die vier größten Städte Rostock, Schwerin, Greifswald und Neubrandenburg beteiligt. Ziel der Untersuchungen sei, Krankheitserreger zu erfassen, die mit dem Stuhl ins Abwasser gelangen. Aus den Daten ließen sich Rückschlüsse über die Dynamik eines möglichen Infektionsgeschehens ziehen, etwa bei Corona.

© dpa-infocom, dpa:231109-99-881759/2

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