Sellin:Fachkräftemangel: Landesbäderverband fordert Hilfe

Sellin (dpa/mv) - Der Landesbäderverband Mecklenburg-Vorpommern hat die Politik aufgefordert, die Rahmenbedingungen für die Gewinnung von ausländischen Arbeitskräften zu vereinfachen. Gegenwärtig sei es noch mit zu vielen Problemen verbunden, im Ausland Mitarbeiter zu gewinnen, sagte Marianne Düsterhöft vom Bäderverband am Donnerstag beim 25. Bädertag des Landesbäderverbands in Sellin auf Rügen. "Die Politik muss sich um uns kümmern", forderte sie angesichts des bevorstehenden Saisonbeginns, wenn der Bedarf an Arbeitskräften massiv zunimmt. "Wenn man sich darauf zurückzieht, "wird schon alles werden, uns geht's doch gut", das wird uns auf Dauer nicht weiterbringen."

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Sellin (dpa/mv) - Der Landesbäderverband Mecklenburg-Vorpommern hat die Politik aufgefordert, die Rahmenbedingungen für die Gewinnung von ausländischen Arbeitskräften zu vereinfachen. Gegenwärtig sei es noch mit zu vielen Problemen verbunden, im Ausland Mitarbeiter zu gewinnen, sagte Marianne Düsterhöft vom Bäderverband am Donnerstag beim 25. Bädertag des Landesbäderverbands in Sellin auf Rügen. „Die Politik muss sich um uns kümmern“, forderte sie angesichts des bevorstehenden Saisonbeginns, wenn der Bedarf an Arbeitskräften massiv zunimmt. „Wenn man sich darauf zurückzieht, „wird schon alles werden, uns geht's doch gut“, das wird uns auf Dauer nicht weiterbringen.

Sie bedauerte allerdings, dass hinter dem Fachkräftemangel auch ein gesellschaftliches Problem steckt. „Viele junge Leute sind der Meinung, dass sie keinen Dienst am Kunden tun müssen“, sagte Düsterhöft. Es sei zu befürchten, dass sich das Problem in den kommenden Jahren immer weiter verschärfen werde. Dazu komme, dass die geburtenstarken Jahrgänge aus den 1950- und 1960er Jahren sich nach und nach in den Ruhestand verabschieden. Die zu geringe Zahl an Arbeitskräften führe beispielsweise dazu, dass manche Gastronomen ihre Küchen nicht so besetzen können, wie sie wollen.

Der Ruf nach Hilfe aus der Politik gelte nicht nur für die Fachkräftegewinnung, sagte Düsterhöft. Auch die Steuergesetzgebung für die touristischen Eigenbetriebe der Kommunen oder die EU-Datenschutzgrundverordnung bereiteten den Verantwortlichen zunehmend Schwierigkeiten.

Im Landesbäderverband sind 60 Mitglieder aus Kur- und Erholungsorten, Reha-Einrichtungen, Kurmittelhäusern und gesundheitsorientierten Hotels organisiert. Er ist damit eine wichtige Säule im Gesundheitswesen sowie im Landestourismus.

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