Ausbildung:Mehr Azubis in Gesundheitsberufen dank Schulgeldfreiheit

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Mainz (dpa/lrs) - Mit der Einführung der Schulgeldfreiheit ist die Zahl der Auszubildenden an den 15 privaten Gesundheitsfachberufschulen in Rheinland-Pfalz deutlich gestiegen. 876 Azubis hätten im Schuljahr 2023/24 eine Ausbildung zu Ergotherapeuten, Logopädinnen, Physiotherapeuten oder medizinisch-technischen Assistentinnen begonnen, 149 oder 20 Prozent mehr als im Schuljahr zuvor, berichtete Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer (SPD) in Mainz. „Die Schulen im Gesundheitswesen bilden die zukünftigen Fachkräfte aus und leisten damit einen großen Beitrag zur Fachkräftesicherung.“

Das Land übernimmt das Schulgeld seit dem Schuljahr 2022/23. Dies habe eine noch deutlichere Wirkung gezeigt als erwartet, heißt es im Ministerium. Ausbildungsbeginn für das Schuljahr war der Oktober 2022, so dass der Effekt der Schulgeldfreiheit aber erst mit dem nächsten Schuljahr zum Tragen gekommen sei. Mit einem Zuwachs von 49 Prozent seien die Ausbildungszahlen zur pharmazeutisch-technischen Assistenz besonders stark angestiegen, von 134 auf 200 Schülerinnen und Schüler.

Wegen der demografischen Entwicklung müssten noch mehr Azubis gewonnen werden, sagte Schweitzer. Angesichts der Preissteigerungen werde die monatliche Pauschale in Höhe von 400 Euro erhöht, die die Schulen pro Ausbildungsplatz erhielten, kündigte der Minister an. Von Oktober 2023 werde das Land den Schulen 440 Euro pro Ausbildungsplatz erstatten. Zur Umsetzung der Schulgeldfreiheit stünden im Landeshaushalt für das Jahr 2023 rund 4,5 Millionen Euro bereit.

© dpa-infocom, dpa:231113-99-924511/2

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