Deutsches Rotes Kreuz:Weniger Blutspenden im Sommer als erwartet

Blutkonserven werden in einem Labor aufbereitet. (Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

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Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt sind in den Sommermonaten weniger Blutkonserven gespendet worden als geplant. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) zählte im August rund 7000 Spender und damit vier Prozent weniger als den errechneten Bedarf, sagte ein Sprecher des DRK-Blutspendedienstes auf Anfrage. Im Juli spendeten knapp 7200 Menschen in Sachsen-Anhalt ihr Blut - acht Prozent weniger als erwartet. Der Blutspendedienst fragt den Bedarf an den Kliniken regelmäßig ab und errechnet so den Versorgungsbedarf.

„Dennoch konnten wir die Kliniken in Sachsen-Anhalt gut versorgen“, so der DRK-Sprecher. Das sei allerdings weniger auf das Spendenaufkommen zurückzuführen. Vielmehr hätten die Kliniken in diesem Sommer weniger Blutpräparate abgerufen. Vor dem Sommer hatte der Blutspendedienst vor möglichen Engpässen gewarnt.

Die Versorgung der Kliniken mit Blutpräparaten erfolgt nach Angaben des DRK-Blutspendedienstes bedarfsgerecht. Das heißt, dass täglich so viel Blut abgenommen werden muss, wie es von Krankenhäusern tatsächlich benötigt und angefordert wird. Diese Bedarfe unterliegen allerdings zunehmenden Schwankungen, hieß es. „Daher sind wir mit Blick auf die nächsten Wochen und Monate weiterhin über jeden Spender dankbar und rufen dazu auf, die angebotenen Blutspendetermine weiterhin rege wahrzunehmen“, hieß es.

© dpa-infocom, dpa:230909-99-131107/2

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