Lünen:Lünen gegen Klinik für psychisch kranke Straftäter

Lünen (dpa/lnw) - Die Stadt Lünen will mit der künftigen Landesregierung noch einmal neu über die Pläne für einen Forensik-Standort sprechen. Die Stadt wehrt sich gegen die Pläne des Landes für eine Klinik für psychisch kranke Straftäter in Lünen. "Sobald ein neuer Gesundheitsminister im Amt ist, werden wir ihn einladen, sich die Situation vor Ort anzusehen", sagte Stadtsprecher Frank Knoll.

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Lünen (dpa/lnw) - Die Stadt Lünen will mit der künftigen Landesregierung noch einmal neu über die Pläne für einen Forensik-Standort sprechen. Die Stadt wehrt sich gegen die Pläne des Landes für eine Klinik für psychisch kranke Straftäter in Lünen. „Sobald ein neuer Gesundheitsminister im Amt ist, werden wir ihn einladen, sich die Situation vor Ort anzusehen“, sagte Stadtsprecher Frank Knoll.

Die bisherige grüne Gesundheitsministerin Barbara Steffens hat eine Zechenbrache am Rand eines Wohn- und Gewerbegebietes ausgesucht. Dagegen hatte die Stadt geklagt und in wesentlichen Punkten verloren. Lünen favorisiert ein weiter abgelegenes, ehemaliges Kokerei-Gelände von RWE. Am liebsten wäre es der Stadt am Rand von Dortmund nun, wenn sie gar keine Klinik für psychisch kranke Straftäter bekäme.

NRW will die Zahl der Maßregelvollzugskliniken von 14 auf 19 steigern. Jede neue Klinik soll 150 Menschen aufnehmen. Geplant sind Neubauten am früheren Militärflugplatz in Hörstel im Münsterland, auf einem Zechengelände in Haltern am See, in Wuppertal, im Gerichtsbezirk Bonn und in Lünen.

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