Gesundheit - Hartha:Telemedizin in Sachsen: Ministerin fordert Breitbandausbau

Hartha (dpa/sn) - Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch hat für den Ausbau der Telemedizin einen zügigen Ausbau mit schnellem Internet gefordert. "Wir brauchen den Breitbandausbau dafür", sagte die CDU-Politikerin am Montag bei einem Medientermin in Hartha (Landkreis Mittelsachsen). Sie rechne damit, dass die Möglichkeiten für Videosprechstunden von Ärzten mit Patienten in zwei Jahren bereits ein ganzes Stück weiter seien. "Flächendeckend wird es aber nicht sein", schränkte sie ein.

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Hartha (dpa/sn) - Sachsens Gesundheitsministerin Barbara Klepsch hat für den Ausbau der Telemedizin einen zügigen Ausbau mit schnellem Internet gefordert. "Wir brauchen den Breitbandausbau dafür", sagte die CDU-Politikerin am Montag bei einem Medientermin in Hartha (Landkreis Mittelsachsen). Sie rechne damit, dass die Möglichkeiten für Videosprechstunden von Ärzten mit Patienten in zwei Jahren bereits ein ganzes Stück weiter seien. "Flächendeckend wird es aber nicht sein", schränkte sie ein.

Seit 1. September 2018 dürfen Ärzte in Sachsen Videosprechstunden für ihre Patienten anbieten. Nach Angaben des Ministeriums bieten im Freistaat derzeit 142 Ärzte diesen Service an. Beim Krankenhausbetreiber Helios sind es nach eigenen Angaben seit dem 1. Januar 21 Ärzte in Sachsen. "Wir sind gut aufgestellt", sagte Barbara Klepsch.

Die Landesärztekammer hat dafür Auflagen erteilt. So dürfen nur 16 Medizinergruppen ihre Patienten übers Internet betreuen. Zudem müssen Patienten zuvor mindestens einmal persönlich in der Praxis gewesen sein. Es komme nun darauf an, Aufbauarbeit in der Ärzteschaft und Aufklärung gegenüber den Patienten zu leisten, sagte Klepsch. "Die Telemedizin wird den Besuch beim Arzt nicht ersetzen, aber sie ist eine wertvolle Ergänzung", betonte sie.

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