Kontrolle:Kinderschutzbund fordert Cannabis-Abgabe über Apotheken

Ein Mann raucht in einem Coffee Shop Marihuana. (Foto: Oliver Berg/dpa/Symbolbild)

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Osnabrück (dpa/lni) - Angesichts der geplanten Freigabe von Cannabis fordert der Deutsche Kinderschutzbund Niedersachsen eine ausschließlich kontrollierte Abgabe, zum Beispiel über Apotheken. Dadurch könne sichergestellt werden, dass tatsächlich nur Volljährige Zugang erlangen, sagte die Landesvorsitzende Daniela Rump der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). Auch lasse sich die Abgabe von gesetzlichen Höchstmengen auf diesem Weg besser sicherstellen. „Eine Legalisierung schafft schwer zu kontrollierende Bedingungen in Bezug auf Altersbeschränkungen und Mengenbegrenzungen“, sagte Rump. Es sei unumgänglich, ein besonderes Augenmerk auf den Kinder - und Jugendschutz sowie auf die Prävention zu lenken, forderte sie. Heranwachsende müssten noch besser geschützt werden. 

Zum 1. April soll in Deutschland das Gesetz zur Legalisierung von Cannabis in Kraft treten. Das Gesetz soll in der Woche ab dem 19. Februar im Bundestag verabschiedet werden. Eigenanbau und Besitz bestimmter Mengen der Droge sollen für Volljährige dann erlaubt sein. Zum 1. Juli sollen zudem Clubs zum gemeinsamen Anbau möglich werden.  

© dpa-infocom, dpa:240208-99-916052/2

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