Hamburg:22 Hamburger Kliniken haben Transplantationsbeauftragten

Hamburg (dpa/lno) - Zur Förderung der Organspenden verfügen jetzt alle 22 Hamburger Entnahmekliniken über mindestens einen Transplantationsbeauftragten. Das teilte die Gesundheitsbehörde auf Anfrage mit. Laut einem neuen Landesgesetz, das vor einem halben Jahr in Kraft getreten ist, muss jedes Entnahmekrankenhaus einen qualifizierten Arzt oder in Ausnahmefällen auch eine Pflegekraft als Transplantationsbeauftragten bestellen. Sie sollen die Organspenden und die Gespräche mit den Angehörigen der hirntoten Patienten organisieren. Ferner müssen sie der Gesundheitsbehörde regelmäßig berichten, bei wie vielen Patienten der Hirntod festgestellt wurde und wie viele Menschen Organe spendeten.

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Hamburg (dpa/lno) - Zur Förderung der Organspenden verfügen jetzt alle 22 Hamburger Entnahmekliniken über mindestens einen Transplantationsbeauftragten. Das teilte die Gesundheitsbehörde auf Anfrage mit. Laut einem neuen Landesgesetz, das vor einem halben Jahr in Kraft getreten ist, muss jedes Entnahmekrankenhaus einen qualifizierten Arzt oder in Ausnahmefällen auch eine Pflegekraft als Transplantationsbeauftragten bestellen. Sie sollen die Organspenden und die Gespräche mit den Angehörigen der hirntoten Patienten organisieren. Ferner müssen sie der Gesundheitsbehörde regelmäßig berichten, bei wie vielen Patienten der Hirntod festgestellt wurde und wie viele Menschen Organe spendeten.

Nach der Verabschiedung des Gesetzes Ende Mai hatte Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) erklärt, dass nach Informationen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) in Hamburgs Kliniken jährlich rund 1500 potenzielle Spender sterben, aber nur bei 24 Personen im Jahr 2017 tatsächlich Organe entnommen wurden. Dieser Diskrepanz sollte das neue Landesgesetz entgegenwirken. „Das Erkennen und Melden möglicher Organspender ist der erste und somit besonders wichtige Schritt im Organspendeprozess“, erklärte die Stiftung.

In Hamburg zählte die DSO in den ersten elf Monaten dieses Jahres 49 Organspender. Im gleichen Vorjahreszeitraum waren es nur 23 gewesen. Im Januar-November-Abschnitt des Jahres 2016 hatten 38 Menschen Organe gespendet. In Bayern, wo die Kliniken seit Anfang 2017 Transplantationsbeauftragte haben müssen, sank die Zahl der Spender von 130 in den ersten elf Monaten 2017 auf 120 im gleichen Zeitraum dieses Jahres. Von Januar bis November 2016 waren 115 Menschen in Bayern Organe entnommen worden.

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