Kyffhäuserkreis:Geflügelpest in Greußen ausgebrochen

Gänse gehen über ein Stoppelfeld. (Foto: Philipp Schulze/dpa/Symbolbild)

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Greußen (dpa/th) - In einem Hausgeflügelbestand in Greußen (Kyffhäuserkreis) ist die Geflügelpest ausgebrochen. Von den 147 Tieren waren bereits am Wochenende eine Gans und zehn Enten gestorben, teilte das Thüringer Gesundheitsministerium am Donnerstag in Erfurt mit. Die Hühner dagegen zeigten keine Symptome. Wegen des Verdachts der Geflügelpest wurden Proben entnommen - alle enthielten das hochpathogene Aviäre Influenzavirus H5N1, hieß es.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums müssen alle Tiere des Bestands getötet werden. Außerdem wird eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern und eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. Von der Schutzzone ist damit auch der Landkreis Sömmerda betroffen, von der Überwachungszone auch der Landkreis Unstrut-Hainich. Den Angaben nach dauerten die epidemiologischen Ermittlungen an.

Auch in anderen Teilen Deutschlands wurden Fälle der Vogelgrippe bekannt. In einem Betrieb in Mecklenburg-Vorpommern führte das zur Tötung Zehntausender Puten. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Schwerin handelt es sich dort ebenfalls um das hochpathogene aviäre Influenzavirus des Subtyps H5N1.

Nach Angaben des Thüringer Gesundheitsministeriums wurden seit dem 1. Oktober 2023 insgesamt 22 Geflügelpestfälle bei Hausgeflügel und Wildvögeln in den Bundesländern Bayern, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gemeldet.

© dpa-infocom, dpa:231123-99-49740/2

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