Friedberg (Hessen):Barmer: Jeder Vierte junge Erwachsene psychisch erkrankt

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Immer mehr junge Erwachsene in Hessen leiden der Krankenkasse Barmer zufolge unter psychischen Erkrankungen. Mögliche Gründe seien Zeit- und Leistungsdruck, finanzielle Sorgen und Zukunftsängste, sagte der Landesgeschäftsführer der Barmer Hessen, Norbert Sudhoff, am Dienstag in Frankfurt bei der Vorstellung des "Arztreports 2018". Die Zahlen zeigten eine Entwicklung, "die uns aufschrecken lässt".

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Immer mehr junge Erwachsene in Hessen leiden der Krankenkasse Barmer zufolge unter psychischen Erkrankungen. Mögliche Gründe seien Zeit- und Leistungsdruck, finanzielle Sorgen und Zukunftsängste, sagte der Landesgeschäftsführer der Barmer Hessen, Norbert Sudhoff, am Dienstag in Frankfurt bei der Vorstellung des „Arztreports 2018“. Die Zahlen zeigten eine Entwicklung, „die uns aufschrecken lässt“.

Grundlage sind anonymisierte Daten von über acht Millionen Barmer-Versicherten in Deutschland aus dem Jahr 2016. Die Daten wurden auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet und dann auf Bundesländer heruntergebrochen.

Demnach waren 24,6 Prozent der 18- bis 25-Jährigen in Hessen 2016 von einer psychischen Erkrankungen betroffen. Das wären umgerechnet etwa 140 300 Betroffene. Bei 45 000 von ihnen wurde laut Barmer eine Depression diagnostiziert. „Gegenüber dem Jahr 2006 bedeutet das eine Steigerung um 65 Prozent“, teilte die Kasse mit. 17 400 junge Erwachsene in Hessen erhielten mindestens eine Antidepressiva-Verordnung. „Auch diese Zahl stieg in den letzten 10 Jahren kontinuierlich an: insgesamt um 68 Prozent.“

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