Cloppenburg:Noch keine weiteren TBC-Untersuchungen bei Mitarbeitenden

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Cloppenburg (dpa) - Nach einer ersten Untersuchungsrunde bei Mitarbeitern des Kreises Cloppenburg auf Tuberkulose-Erreger haben sich noch keine weiteren Personen gemeldet. Das sagte Landkreis-Sprecher Frank Beumker auf Nachfrage. Aufgrund von Tuberkuloseerkrankungen bei Schlachthofarbeitern im Landkreis hatte die Behörde ihren Mitarbeitern, die auf den Schlachthöfen als amtliche Fachassistenten und als Veterinäre eingesetzt sind, Untersuchungen auf den Erreger angeboten.

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Cloppenburg (dpa) - Nach einer ersten Untersuchungsrunde bei Mitarbeitern des Kreises Cloppenburg auf Tuberkulose-Erreger haben sich noch keine weiteren Personen gemeldet. Das sagte Landkreis-Sprecher Frank Beumker auf Nachfrage. Aufgrund von Tuberkuloseerkrankungen bei Schlachthofarbeitern im Landkreis hatte die Behörde ihren Mitarbeitern, die auf den Schlachthöfen als amtliche Fachassistenten und als Veterinäre eingesetzt sind, Untersuchungen auf den Erreger angeboten.

Von 266 momentan auf Schlachthöfen eingesetzten Mitarbeitern hatten sich zunächst 122 für diese Untersuchungen gemeldet; bei sieben hat ein Bluttest ein positives Ergebnis gezeigt. Dies heißt allerdings nicht, dass die Betroffenen erkrankt sind. Aus medizinischer Sicht ist das nur ein Hinweis darauf, dass die Menschen irgendwann einmal mit dem Tuberkulose-Erreger in Kontakt gekommen sind.

Ein positives Ergebnis bedeute weder, dass es sich um eine frische Ansteckung handelt, noch, dass die Person erkrankt oder ansteckend ist, sagte die Sprecherin des Landesgesundheitsamtes, Dagmar Ziehm. Einzeluntersuchungen müssten nun klären, ob die Betroffenen krank sind. Ob weitere Untersuchungen durch Haus- und Fachärzte erfolgt sind, sei dem Landkreis nicht bekannt, sagte Bäumker.

Der Kreis Cloppenburg reagierte mit dem Untersuchungsangebot darauf, dass seit dem vergangenen Jahr bei zwei Schlachthöfen im Landkreis Cloppenburg wiederholt TBC-Fälle bei zumeist aus Osteuropa stammenden Werkarbeitern bekannt geworden waren. Bei einem Betrieb waren es bislang vier Erkrankte, die im Nachbarlandkreis Osnabrück wohnen. Bei dem anderen Schlachthof waren es sieben Erkrankte; einer von ihnen ist gestorben.

Laut Landesgesundheitsamt sind von 2018 bis Anfang Februar in Niedersachsen 445 Tuberkulose-Fälle gemeldet worden. Die meisten Fälle (87) in der Region Hannover; es folgen Stadt- und Landkreis Osnabrück (49) und das Emsland (30). Im Landkreis Cloppenburg gab es in dem Zeitraum 13 Fälle.

Tuberkulose wird durch Bakterien ausgelöst. Die Infektionskrankheit ist mit Medikamenten heilbar, unbehandelt kann sie tödlich sein. Tuberkulose wird in der Regel von Mensch zu Mensch übertragen. Bei der bekanntesten Form, der Lungentuberkulose, geschieht das etwa beim Husten oder Niesen. Für die Übertragung der Krankheit braucht es in der Regel eine größere Zahl von Erregern und eine längere Zeit des Kontaktes zum Kranken.

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