(dpa/tmn) - Und wieder mal ist keine Seife mehr da. Manch einer mag sich denken, dass das Händewaschen ohne Seife ja eh nichts bringt und man dann auch gleich darauf verzichten kann. Aber stimmt das eigentlich?
Nein, lautet die Antwort. „Auch mit reinem Wasser spült man Schmutz und einige Erreger von den Händen ab“, sagt Andrea Rückle von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Allerdings sei es deutlich effektiver, Seife zu benutzen. „Sie löst Schmutz und Mikroben besser von der Haut ab als Wasser allein.“ Ein weiterer Effekt: In der Regel reibt man seine Hände besser ein und wäscht sie gründlicher ab, wenn Seife darauf ist. Dadurch werden Keime eher beseitigt, sagt Rückle.
Auch die Länge spielt beim Händewaschen eine Rolle: Wer die Finger nur kurz unter den Wasserstrahl hält, erreicht kaum etwas und behält die meisten Erreger auf der Handfläche. 20 Sekunden sollte das Händewaschen mindestens dauern. Nicht relevant ist laut Rückle die Temperatur des Wassers - es kann kälter oder wärmer sein. Mikroben werden dadurch nicht besser oder schlechter entfernt.