Corona-Virus Mers:Saudi-Arabien meldet mehr als 100 Todesfälle

Das Mers-Virus fordert immer mehr Opfer - vor allem in Saudi-Arabien. Erstmals tauchte die Krankheit auch in Ägypten auf.

Das gefährliche Coronavirus Mers breitet sich in Saudi-Arabien rasant aus. Die Gesundheitsbehörde in Riad meldete am Montag insgesamt 102 Todesfälle, acht mehr als noch am Vortag. 339 Menschen hätten sich seit Auftauchen des Erregers Mers-CoV (Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus) im Jahr 2012 in dem Königreich infiziert. Saudi-Arabien ist das am heftigsten betroffene Land.

Am Wochenende war ein erster Fall in Ägypten identifiziert worden. Der Patient sei aus Saudi-Arabien zurückgekehrt, berichteten staatliche Medien. Vereinzelt wurde die Krankheit auch schon nach Europa eingeschleppt, zuletzt nach Griechenland.

Das Virus kann zu Nierenversagen und schwerer Lungenentzündung führen. Am Sars-Erreger, der ebenfalls zu den Coronaviren zählt, waren vor zehn Jahren weltweit rund 800 Menschen gestorben. Mers gilt zwar als weniger ansteckend, führt aber häufiger zum Tode.

© Süddeutsche.de/beu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: