Morbus Alzheimer:"Was die grauen Zellen trainiert, ist auf jeden Fall von Vorteil"

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Auf den CT-Scans ist er nicht zu erkennen, doch dort im Gehirn sitzt wohl irgendwo der menschliche Verstand. Ob es sich dabei um den "gesunden Menschenverstand" handelt? (Foto: Andrew Brookes/imago images/Westend61)

Neue Medikamente gegen die Alzheimer-Krankheit sollen erstmals das Fortschreiten der Demenz verlangsamen. Doch nach mehreren gescheiterten Versuchen schwingt Skepsis mit. Warum es diesmal trotzdem funktionieren könnte, erklärt Gerontopsychiater Oliver Peters.

Interview von Liesa Regner-Nelke

In Deutschland leiden 1,8 Millionen Menschen an der Alzheimer-Krankheit. Mit jährlich mehr als 400 000 Neuerkrankungen ist es die häufigste Form der Demenz. Durch den stetigen Abbau der Nervenzellen kommt es zu Gedächtnisverlust, Verlust der Orientierung sowie Wesensveränderungen. Nach jahrzehntelangen Fehlschlägen geben neue Wirkstoffe Hoffnung auf eine Therapie. Die Antikörper Lecanemab und Donanemab sollen Ablagerungen des Proteins Beta-Amyloid im Gehirn verhindern und den geistigen Verfall zumindest geringfügig bremsen - führen aber auch zu schweren Nebenwirkungen. Lecanemab hat unter dem Handelsnamen Leqembi in der vergangenen Woche die Marktzulassung für die USA bekommen. Oliver Peters, Leiter der Gedächtnisambulanz an der Charité in Berlin, erklärt im Gespräch mit der SZ, was von den Mitteln zu halten ist.

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:Alzheimer vorbeugen in zwölf Schritten

Eine Demenz im Alter ist manchmal unvermeidlich. Doch etliche Risiken lassen sich verringern - besonders in einer bestimmten Lebensphase.

Text: Werner Bartens, Illustration: Stefan Dimitrov

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