Gesellschaft:In Hessen gibt es sieben „Kinderfreundliche Kommunen“

Sandspielzeug liegt auf einem Spielplatz in einem Sandkasten. (Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Archivbild)

Wie steht es um die Rechte von Kindern in Hessen? Um diese Frage dreht sich eine Veranstaltung in Frankfurt. Laut einer Studie ist vor allem in den „Kinderfreundlichen Kommunen“ schon vieles passiert.

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Frankfurt (dpa/lhe) - In Hessen beteiligen sich inzwischen sieben Städte an dem Programm „Kinderfreundliche Kommunen“, das vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef und dem Deutschen Kinderhilfswerk ins Leben gerufen wurde. Wichtigstes Ziel ist es, gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen die UN-Kinderrechtskonvention konsequent umzusetzen. In Hessen sind Witzenhausen, Taunusstein, Oestrich-Winkel, Eltville, Maintal, Lampertheim und Hanau dabei.

Die Kinderrechtskonvention ist ein wichtiges Menschenrechtsinstrument für Kinder. Die vier Grundprinzipien sind das Recht auf Nichtdiskriminierung, das Recht auf Leben, Überleben und Entwicklung, die Einhaltung der Kindesinteressen und des Kindeswohls sowie das Recht auf Beteiligung.

Bei einer zweitägigen Veranstaltung geht es ab Sonntag in Frankfurt um die Frage, was Hessen bislang für die Rechte von Kindern und Jugendlichen erreicht hat. Laut einer Untersuchung schneiden die sieben „Kinderfreundlichen Kommunen“ dabei besser ab, als Städte und Gemeinden, die nicht an dem Programm teilnehmen, wie die Initiatoren mitteilten. Unter anderem gäbe es mehr Fortbildungen zum Thema Kinderrechte für kommunale Mitarbeiter und mehr hauptamtliche kommunale Kinder- und Jugendbeauftragte.

Für die Studie wurden den Angaben zufolge Ende 2022 insgesamt 179 hessische Kommunen befragt. Für die Auswertung wurden wegen der Vergleichbarkeit nur die 136 Kommunen berücksichtigt, die mehr als 5000 Einwohner haben.

Bundesweit gibt es 56 Städte und Gemeinden aus zehn Bundesländern mit dem Siegel „Kinderfreundliche Kommune“, wie der Geschäftsführer Dominik Bär in Berlin erklärt. „Hessen ist damit im oberen Durchschnitt dabei.“ Stärker vertreten seien Niedersachsen (15), Nordrhein-Westfalen (10) und Bayern (8).

© dpa-infocom, dpa:240414-99-667885/2

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