Mietpreise:Alles teuer in München

Eine Statistik des IVD-Instituts zeigt, wie ungleich die Mieten in Bayern sind. Vor allem für die Hauptstadt gilt: Günstig ist hier fast nichts mehr. Nur etwa zehn Prozent der angebotenen Immobilien sind für weniger als 13 Euro pro Quadratmeter zu haben.

Von Andreas Remien

Dass günstige Mietwohnungen in München rar sind, ist kein Geheimnis. Wie einseitig das aktuelle Wohnungsangebot aber tatsächlich ist, zeigt eine Statistik des IVD-Instituts, das Inserate in Printmedien und im Internet untersucht hat. Fast alles, was angeboten wird, ist sehr teuer. So kosten laut IVD-Statistik fast 70 Prozent aller angebotenen Mietwohnungen mehr als 15 Euro pro Quadratmeter. Das Angebot vergleichsweise günstiger Wohnungen ist sehr klein: Nur etwa zehn Prozent der angebotenen Immobilien sind für weniger als 13 Euro pro Quadratmeter zu haben. Das Segment bis 11 Euro pro Quadratmeter ist so gut wie gar nicht existent.

Ganz anders ist die Lage auf dem Mietmarkt dagegen in Fürth. Mehr als die Hälfte der angebotenen Wohnungen kosten weniger als neun Euro pro Quadratmeter, knapp 30 Prozent zwischen neun und elf Euro. Auch in vielen anderen Städten Bayerns gibt es ein großes Angebot vergleichsweise günstiger Mietwohnungen. In Nürnberg fallen in die Kategorie bis neun Euro pro Quadratmeter 41,9 Prozent des Angebots, in Augsburg 36,3 Prozent, in Würzburg 30,2 Prozent, in Erlangen 28,9 Prozent und in Regensburg 26,8 Prozent. Auch im mittleren Segment zwischen neun und elf Euro ist das Angebot im Vergleich zu München groß. Eine Ausnahme ist Ingolstadt. Dort gibt es kaum Mietwohnungen, die für weniger als neun Euro pro Quadratmeter angeboten werden. Der Großteil der Immobilien kostet mehr als 13 Euro pro Quadratmeter.

© SZ vom 06.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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