Hamburg:Mieten im Norden steigen langsamer

Mieter in der Hansestadt zahlen im Durchschnitt 8,44 Euro pro Quadratmeter. Das hat die Auswertung des Mietenspiegels ergeben. Der Markt ist aber weiterhin angespannt, denn es wird weniger gebaut als geplant.

Hamburgs Mieten steigen weiter, allerdings nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Insgesamt erhöhten sich die Mieten in den vergangenen zwei Jahren um durchschnittlich 5,2 Prozent, wie Stadtentwicklungssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) vor Kurzem bei der Vorlage des neuen Mietenspiegels sagte. Im Schnitt seien nun 8,44 Euro pro Quadratmeter fällig. Beim Mietenspiegel von 2015 wurde noch eine Steigerung von etwa 6,1 Prozent erfasst.

Gestiegen sind laut Mietenspiegel vor allem die Preise in guten Wohnlagen - im Schnitt um mehr als sieben Prozent, was erstmals eine durchschnittliche Kaltmiete von mehr als zehn Euro pro Quadratmeter ausmacht. "Wir werden unsere Anstrengungen fortsetzen, um in Hamburg jährlich mindestens 10 000 Wohnungen auf den Weg zu bringen", sagte die Senatorin. 2015 und 2016 seien aber insgesamt nur 16 000 Wohnungen fertiggestellt worden.

Der Vorsitzende des Grundeigentümer-Verbands, Torsten Flomm, war zufrieden mit der deutlichen Steigerung. Die vorgestellten Zahlen zeigten, dass die Hamburger Mieten noch weiter erhöht werden könnten und nicht so schrecklich hoch seien, wie andere behaupteten. "Im Schnitt sind die Hamburger Mieten moderat", sagt Flomm.

Vom Mietenspiegel erfasst wurden den Angaben zufolge nur jene Mieten, die innerhalb der vergangenen vier Jahre erhöht oder neu vereinbart worden sind.

© SZ vom 08.12.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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