Beinahe-Kollaps der IKB:Ackermann wäscht die Hände in Unschuld

Schuldig? Auf keinen Fall! Die Deutsche Bank sei nicht für den Beinahe-Kollaps der IKB verantwortlich, sagt Vorstandschef Josef Ackermann.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann hat eine Schuld seines Instituts an der Beinahe-Pleite der IKB bestritten. Sein Haus habe Ende Juli 2007 die Probleme der Düsseldorfer Bank nicht ausgelöst, sagte Ackermann als Zeuge im Prozess gegen den ehemaligen IKB-Chef Stefan Ortseifen vor dem Düsseldorfer Landgericht.

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann auf der Zeugenbank des Landgerichtes Düsseldorf: "Die IKB war in einer ganz massiven Schieflage." (Foto: Foto: dpa)

"Wir haben die Linien nur gekappt, weil die Schieflage schon eingetreten war", betonte er. "Die IKB war in einer ganz massiven Schieflage."

Ortseifen hatte der Deutschen Bank die Schuld am Beinahezusammenbruch der Krisenbank gegeben. Das Institut habe seine Handelslinien für die IKB am 27. Juli 2007 geschlossen, damit aus Sicht des Marktes für ein "Fanal" gesorgt und dem Düsseldorfer Geldhaus einen "unermesslichen Reputationsschaden" zugefügt.

Die Staatsanwaltschaft wirft Ortseifen Börsenkursmanipulation vor. Er habe Anleger wissentlich über die prekäre Lage des Düsseldorfer Geldhauses getäuscht. Die IKB war 2007 fast zusammengebrochen.

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