Kommunen:Stadt Wittenberg: Wasser muss gespart und abgekocht werden

Trinkwasser läuft aus einem Wasserhahn. (Foto: Felix Kästle/dpa)

Durch Bauarbeiten ist die Trinkwasserhauptleitung nach Wittenberg beschädigt worden. Bewohner wollen nun Wasser sparen und vor dem Gebrauch abkochen.

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Wittenberg (dpa/sa) - Stadt und Landkreis Wittenberg haben Bewohnerinnen und Bewohner dazu aufgefordert, Trinkwasser abzukochen und dieses auch einzusparen.

Aufgrund einer Havarie am Fernwassersystem sind Reparaturmaßnahmen erforderlich geworden, die länger als ursprünglich geplant andauern, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Wann die Arbeiten abgeschlossen sind, sei derzeit nicht absehbar. Zuvor hatte der „Mitteldeutsche Rundfunk“ berichtet.

Bauarbeiten an einer Brücke hatten nach Angaben des Landkreises die Trinkwasserhauptleitung in Richtung Wittenberg beschädigt. Dadurch könne es etwa zu Druckschwankungen oder auch zu vorübergehenden Unterbrechungen der Trinkwasserversorgung kommen. Auch eine Verunreinigung des Wassers könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es dann am Donnerstagnachmittag. Gleichzeitig bestehe „eine realistische Chance, dass der Behälter am Galluner Berg in den nächsten Stunden leer sein wird“.

Die Menschen vor Ort sollen etwa ihre Geschirrspüler und Waschmaschine nicht nutzen, duschen statt baden, die Wasserspartaste der Toilettenspülung nutzen, nicht großflächig bewässern und das Wasser nicht unnötig laufen lassen, teilte die Stadt mit. Auch sollten sie ihre Trinkwasserreserven überprüfen.

Betroffen seien auch die umliegenden Ortschaften Griebo, Apollensdorf, Reinsdorf mit Dobien und Braunsdorf, Nudersdorf, Schmilkendorf, Mochau mit Thießen. Als Notmaßnahme seien unter anderem Freiwillige Feuerwehren aus Brandenburg alarmiert worden, die eine Not-Wasserleitung verlegen sollen. Zudem seien Tanker mit Trinkwasser zur Notversorgung im Einsatz.

© dpa-infocom, dpa:240328-99-495521/3

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