Fahrzeugbau - Langenhagen:Proteste gegen Jobabbau bei MAN in Niedersachsen

Deutschland
Mitarbeiter des Nutzfahrzeug-Herstellers MAN haben am Dienstag gegen den angekündigten Stellenabbau protestiert.. Foto: Julian Stratenschulte/dpa (Foto: dpa)

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Langenhagen/Laatzen (dpa/lni) - Mitarbeiter des Nutzfahrzeug-Herstellers MAN haben am Dienstag gegen den angekündigten Stellenabbau bei der VW-Tochter protestiert. Etwa 90 Beschäftigte nahmen nach Angaben der IG Metall an Kundgebungen an den beiden niedersächsischen Standorten Laatzen und Langenhagen teil. Dabei hielten sie Plakate mit Aufschriften wie "1500 Menschen sollen gehen - Nicht mit uns!", wie die Organisatoren mitteilten.

Laut der Gewerkschaft will MAN 1500 Stellen bei den deutschen Niederlassungen und Service-Werkstätten streichen. Das Unternehmen selbst will weltweit 9500 Jobs abbauen. Auch in Salzgitter betreibt MAN einen wichtigen Standort - hier soll es angeblich Pläne für eine Verlagerung bestimmter Bereiche nach Polen und in die Türkei geben. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte vor diesem Hintergrund einen Erhalt des Werks in Salzgitter gefordert.

Ralf Thöl, Betriebsratsvorsitzender des Laatzener MAN-Standorts, zeigte sich enttäuscht vom Verhalten des Managements: "Unsere Kollegen haben während der Pandemie das Land am Laufen gehalten. Jetzt kommt das Dankeschön in Form von Jobabbau. Nicht mit uns."

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