Zei-Würfel von Timeular:Ein Würfel gegen Zeitfresser

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Der Zeitmesswürfel Zei ist teuer und nicht ganz fehlerfrei. (Foto: Valentin Dornis)
  • So funktioniert der Zei-Würfel von Timeular: Man dreht man die entsprechende Würfelseite nach oben, und die Zeit läuft.
  • Damit lässt sich auswerten, womit man seinen Arbeitstag verbracht hat.

Von Valentin Dornis

Die Kollegen wollen eine Runde kickern, im Kalender stehen mehrere Konferenzen, und dann ruft auch noch ständig jemand an. Am Ende des Tages die Frage: Wo ist wieder die Zeit geblieben? Wer abgelenkt wird, hat es schwer konzentriert zu arbeiten. Zahlreiche Apps versprechen unkomplizierte Zeiterfassung - der sogenannte Zei-Würfel des Start-ups Timeular soll es noch einfacher machen.

Der weiße Kunststoff-Würfel hat acht Seiten und einen Lagesensor. Via Bluetooth kommuniziert er mit der Software, über die man den ihn auch einrichten kann. Es gibt sie sowohl für den Desktop als auch als App für iOS und Android. Jeder der Seiten ordnet man irgendeine Tätigkeit zu, zum Beispiel Telefonieren oder Konferenz. Klingelt das Telefon, dreht man die entsprechende Würfelseite nach oben, und die Zeit läuft.

Der Zei wird inklusive USB-Bluetooth-Empfänger für den Rechner sowie Aufklebern und Stift zum Beschriften der Seiten geliefert. Über einen Link wird der Nutzer durch die Installation geführt. Die acht Seiten des Würfels sollten für die üblichen Bürotätigkeiten reichen.

Im Test mit einem Android-Handy funktionierten Einrichtung und auch der Betrieb meist gut. Ab und an stellte sich die Zeitmessung aber trotz umgedrehtem Würfel nicht auf die neue Tätigkeit um. Es lohnte sich, regelmäßig zu prüfen, ob die Messung korrekt läuft - was nicht so recht zum Ziel der Entwickler passt, die Zeiterfassung möglichst beiläufig zu machen.

Ein Würfel für Freiberufler

Die Statistiken geben einen guten Überblick darüber, womit man seine Arbeitstage verbracht hat. So ist der Zei zum Beispiel für Freiberufler geeignet, die an verschiedenen Projekten arbeiten und auf Stundenbasis abrechnen. Aber auch im klassischen Büroalltag kann der Würfel helfen, zeitfressende Aufgaben zu identifizieren und Abläufe entsprechend anzupassen.

In der Starterversion kostet das Teil 99 Euro, nicht alle Software-Features können dann genutzt werden. Die Pro-Version gibt es für einmalig 49 Euro plus eine Gebühr von neun Euro im Monat, also 108 Euro im Jahr. Dafür können unter anderem die Zeiterfassungs-Integrationen für Drittprogramme genutzt und unendlich viele Tätigkeiten gespeichert werden. Für seinen Nutzen hat der Würfel also auch einen stattlichen Preis - immerhin können Freiberufler noch versuchen, ihn von der Steuer abzusetzen.

© SZ vom 26.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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