Western Digital My Cloud:Bei dieser Cloud behalten Sie die Kontrolle

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Hübsches Äußeres, leichte Bedienung. My Cloud Home von Western Digital spricht den Heimanwender an. (Foto: oh)
  • Mit der My-Cloud-Reihe bietet Western Digital einen Netzwerkspeicher für zuhause.
  • Damit kann man sich eine Art private Cloud erstellen und ist nicht mehr auf Dropbox, iCloud oder Google Drive angewiesen.
  • Die Einrichtung funktioniert relativ einfach und sollte auch Nutzern ohne IT-Fachwissen gelingen.

Von Helmut Martin-Jung

Praktisch ist das ja schon mit der Cloud: Zum Beispiel alle Smartphones-Fotos automatisch hochladen in das Rechenzentrum eines großen Anbieters. Aber Fotos? Alle Fotos? Können ja sehr private Aufnahmen dabei sein. Doch nur auf dem Handy speichern ist auch keine Lösung. Die Festplatte im PC auch nur zum Teil, denn die kann schneller den Geist aufgeben, als man denkt. Da scheinen Geräte die Ideallösung zu sein, die man unter dem Begriff Network Attached Storage, kurz NAS, zusammenfasst.

Halt, jetzt nicht aussteigen! Es ist nämlich so, dass diese Geräte bisher nicht immer supersimpel zu bedienen waren. Wer nicht wenigstens IT-Grundwissen mitbringt, konnte ganz schön ins Schwitzen kommen beim Einrichten der Cloud für daheim. Genau diesen Schmerzpunkt will der Speicherspezialist Western Digital angehen. Seine Speicher nennt er daher bewusst nicht NAS, sondern My Cloud Home.

Solide Hardware, aber die App schwächelt noch etwas

Die Geräte, die es mit bis zu 16 Terabyte Speicherplatz gibt, lassen sich denn auch wirklich sehr einfach einrichten, sollen aber trotzdem gegen Angriffe von außen gut geschützt sein. Von außen? Ja, man kann auf seine private Cloud auch von unterwegs aus zugreifen, etwa wenn man eine Datei, die man zu Hause bearbeitet hat, dringend im Büro braucht. Oder wenn es im Hotel die Musik von zu Hause sein soll.

Das Befüllen des ganz hübsch gestalteten Speichers zieht sich trotz eines Gigabit-Anschlusses am Router ziemlich hin. Und auch das Abrufen von unterwegs hängt natürlich von der Upload-Geschwindigkeit des heimischen Anschlusses ab. Zum Streamen eines Filmes ist die Leistung bei einem DSL-Upload schnell zu langsam.

Leider ist auch die begleitende App noch nicht sonderlich ausgereift. Um etwa ein Musikstück anzuhören, muss es erst heruntergeladen werden, das Verknüpfen mit einem Programm, mit dem es sich abspielen lässt, wird gar nicht erst angeboten. Die kleineren Speichergeräte haben außerdem nur eine Festplatte - wenn die hinüber ist, sind die Daten auch weg. Wer mit diesen Einschränkungen leben kann, erhält ab 180 Euro ein Speichersystem, das sich immerhin leicht bedienen lässt.

© SZ vom 11.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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