Ungeschickter Krimineller:MySpace-Besuch verrät Einbrecher

Ein 17-Jähriger bricht in ein Möbelhaus ein, doch anstatt mit dem Diebesgut zu türmen, setzt er sich an den Computer. Ein folgenschwerer Fehler.

Vor den Folgen der Online-Sucht warnen Psychologen bereits seit längerem; dass die Konsequenz dieses Suchtverhaltens auch ein Gefängnisaufenthalt sein kann, muss nun ein 17-jähriger Amerikaner feststellen.

Der Jugendliche war gerade im US-Bundesstaat Washington in ein Büromöbelhaus eingebrochen, als er augenscheinlich den Drang verspürte, online zu gehen: Fünf Stunden soll er nach Polizeiangaben zu nächtlicher Stunde vor einem Rechner verbracht haben.

Dort sah sich der Einbrecher Pornos an und loggte sich auf seiner MySpace-Seite ein, um nach Käufern für sein Diebesgut zu suchen. Letzteres führte die Polizei am nächsten Tag aufgrund der zurückgelassenen Login-Daten auch auf die Spur des Täters, der kurze Zeit später verhaftet werden konnte.

Dass sich soziale Netzwerke bei Kriminellen durchaus großer Beliebtheit zu erfreuen scheinen, hatte jüngst ein Fall in Großbritannien gezeigt: Dort hatte ein flüchtiger Gefängnisinsasse die Polizei auf Facebook verspottet und geprahlt, sich nicht erwischen zu lassen. Der Mann wurde inzwischen allerdings gefasst.

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