Samsung SSD T1:Super-USB-Stick mit stolzem Preis

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Schneller, leichter und unempfindlich gegen Stöße: SSD-Festplatten rollen seit einigen Jahren den Markt für Speichermedien auf, vor allem in Laptops werden sie verbaut. Samsung bringt mit der SSD T1 auch ein externes Modell für den USB-Anschluss auf den Markt. Braucht man das?

Von Helmut Martin-Jung

Was das wohl sein könnte? Ein Feuerzeug? Nein, das Ding lässt sich nicht öffnen. Die Größe käme gut hin. Doch auf dem Kunststoffgehäuse steht: Samsung. Samsung ist der weltweit größte Hersteller von Speicherchips. Bingo! In dem eleganten Kunststoffgehäuse steckt eine SSD, eine Speicherfestplatte, die nicht wie herkömmliche Festplatten mit rotierenden Scheiben arbeitet, sondern mit Chips.

Seit einigen Jahren rollen SSD den Markt auf. Vor allem Laptops werden zunehmend mit den Speichern ausgerüstet. Sie profitieren schließlich auch am meisten von den Chips: Die sind um Größenordnungen schneller als gewöhnliche Festplatten, leichter und auch noch erheblich weniger empfindlich gegen Stöße.

Samsungs SSD T1 findet nach dem schnellen Standard USB 3.0 Anschluss an Computer, funktioniert aber auch an älteren USB-2.0-Buchsen - nur eben langsamer. Die neue Version erkennt man übrigens an der blauen Steckerleiste im Inneren von Stecker und Buchse. Die Platte enthält ein kleines Programm, mit dessen Hilfe sich auswählen lässt, ob die Daten verschlüsselt werden sollen. Dazu muss man ein Passwort eingeben, das man tunlichst nicht vergessen sollte. Denn es ist zwar möglich, die Platte wieder in den Urzustand zu versetzen, die Dateien sind dann aber futsch.

DVD-Inhalt in wenigen Sekunden kopieren

Was aber bringen einem nun die schnelle SSD-Technik und der schnelle USB-3.0- Anschluss? Man kann es so sagen: An der kleinen Speicherflunder liegt es nicht, wenn die Daten langsamer übertragen werden, als es der Standard erlaubt. Der Schuldige ist der Anschluss am Computer. Die maximale Datenrate von 450 (!) Megabyte pro Sekunde ist zwar ein theoretischer Wert, ähnlich den Verbrauchsangaben beim Auto. Aber in die Nähe, auf 400 bis 430 Megabyte pro Sekunde kann man kommen. Der Inhalt einer DVD ist so in ein paar Sekunden kopiert.

Der Super-USB-Stick hat natürlich einen entsprechenden Preis: Die von uns getestete 500-Gigabyte-Variante kostet 300 Euro, die 250er 180 Euro, und die größte Platte mit einem Terabyte schlägt mit 600 Euro nicht nur leistungsmäßig, sondern auch von der Anschaffung her richtig ins Kontor.

© SZ vom 28.01.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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