Überwachungtechnik bei großen Wlan-Hotspots
Die Bundesnetzagentur hat gefordert, dass in öffentlichen Wlan-Hotspots mit mehr als 10 000 Teilnehmern alle erforderlichen Überwachungstechniken eingebaut werden. Die Ermittlungsbehörden sollen so bei der Verfolgung von Straftätern auch via Wlan geführte Telefonate abhören und E-Mails mitlesen können. Michael Reifenberg, Sprecher der Bundesnetzagentur, bestätigte einen entsprechenden Bericht der Wirtschaftswoche.
Immer mehr Nutzer öffentlicher Hotspots
Eine gesetzliche Grundlage dafür existiere bereits. "Das ist nicht mehr als die Umsetzung dessen, was bereits gesetzlich vorgesehen ist", sagte Reifenberg. Bislang würden die vorgeschriebenen Maßnahmen jedoch wenig realisiert. Bis zum 31. März 2016 soll das nun geschehen. Die Verwirklichung der Möglichkeiten zur Überwachung sei notwendig, weil Wlan-Hotspots immer stärker genutzt würden. Bisher haben dem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge die Ermittlungsbehörden bei der Verfolgung von Straftätern keinen Zugriff auf Hotspot-Daten.